Know-how
Fassadensanierung

Drei Arten der Fassadensanierung

Die Sanierung im Bestand betrifft zumeist alte Fabrikgebäude, Hallen oder Produktionsanlagen. Gründe sind die Verbesserung der energetischen Werte des Objektes, ein repräsentativeres Aussehen oder eine Asbestsanierung.

Eine Fassade ist die sichtbare Gebäudehülle mit funktionalen sowie repräsentativen Merkmalen. So müssen moderne Fassaden heutzutage verschiedene Anforderungen erfüllen:

• Schutz vor Witterungseinflüssen,

• energetische Funktionen (Gebäudedämmung),

• Gebäudedesign.

Bei der Gestaltung von Fassaden können verschiedene Werkstoffe verwendet werden. Die gängigsten Materialien sind Glas, Naturstein, Holz, Metall, Titanzink, Kupfer, Aluminium oder Stahltrapezprofile. In der Hauptsache werden heutzutage hinterlüftete Außenwandbekleidungen, Wärmedämmverbundfassaden, Vorhangfassaden, Sandwichfassaden oder Kassettenfassaden errichtet. Die Wahl des Aufbaus wird durch den Baukörper und die bauphysikalischen Ziele bei Neubau oder Sanierung getroffen.

Es gibt drei Arten von Sanierungen:

Energetische Sanierung

Gerade in klimatisierten Objekten (Kühlung oder Heizung) macht die energetische Sanierung einer Fassade – am besten in Kombination mit der Dachfläche – mit einer passenden Wärmedämmung viel Sinn, denn so lassen sich Energiekosten sparen. So werden Ressourcen geschont und Kosten eingespart. Alte Industrieobjekte haben oftmals gar keine Wärmedämmung und somit einen enorm hohen Energieverbrauch. Mit einer effektiven und effizienten Wärmedämmung in Form einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (kurz VHF) sparen Sie Kosten, vermindern das Treibhausgas CO2und tragen so zu einer besseren Energiebilanz und Umwelt bei.

Fassadengestaltung

Sie entscheiden, ob die neue Fassade einfach nur funktionale Anforderungen erfüllen soll oder das Gebäude auch neu und repräsentativ gestaltet wird. Funktional heißt aber auch nicht zwangsläufig hässlich, denn moderne Fassadenwerkstoffe schauen oftmals auch schon sehr gut aus – und das in Farbe als auch in Struktur. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich Ihrer Wünsche und unterbreiten Ihnen aus unserem Erfahrungsschatz Vorschläge für Form und Funktion.

Asbestsanierung

Die Sanierung von mit Asbest belasteten Fassaden ist im Rückbau und der Entsorgung aufwendig, aber nicht so kostspielig, wie man vielleicht denken mag. Zwischenzeitlich gibt es erprobte Verfahren, bei denen ein zertifizierter Sachkundiger für Asbest nach Nr. 2.7 der Technischen Regel für Gefahrstoffe 519 (TRGS 519) die Bestandslage beurteilt, Maßnahmen zum Abbruch entwickelt und eine umweltgerechte Entsorgung leitet. Bitte lesen Sie hierzu auch unseren Artikel Asbestsanierung von Dächern, denn die Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Bereich der Fassade sind beinahe identisch.