Sicherheits-Notüberlauf auf Flachdach
Know-how
Notentwässerung

Informationen über Notentwässerung

Insbesondere auf Flachdächern mit einer Attika, also Dächer, auf denen die Randflächen nicht in einer Kastenrinne oder einem anderen Entwässerungssystem enden, ist es notwendig eine Notentwässerung vorzusehen. Notentwässerungen dienen dazu bei Starkregenereignissen oder verstopfen Dachgullys auf der Flachdachfläche entstehende Wassermengen von der Dachfläche abzuleiten, sodass Aufbauten, Abdichtung oder Dämmung keinen Schaden nehmen. 

Insbesondere auf Flachdächern mit einer Attika, also Dächer, auf denen die Randflächen nicht in einer Kastenrinne oder einem anderen Entwässerungssystem enden, ist es notwendig eine Notentwässerung vorzusehen. Notentwässerungen dienen dazu bei Starkregenereignissen oder verstopfen Dachgullys auf der Flachdachfläche entstehende Wassermengen von der Dachfläche abzuleiten, sodass Aufbauten, Abdichtung oder Dämmung keinen Schaden nehmen. 

Starkregen

Üblicherweise sind Dachentwässerungen über Gullys so dimensioniert, dass normale Regenmengen ungehindert und schnell abfließen können. Bei Starkregenereignissen oder einem Jahrhundertregen, zumal mit verstopften oder nicht mehr voll funktionsfähigen Dachgullys, können die Wassermengen auf Dachflächen rasant und schnell ansteigen. Hierbei besteht die Gefahr, dass Wasser über Anschlüsse steigt und dann in die Dachkonstruktion läuft. Oder das Wasser steigt so hoch, dass auf dem Dach montierte Anlagen (Lüftungen, Ventilatoren etc.) beschädigt werden. Nicht zuletzt kann auch das Gewicht der Wassermengen zu Schäden in der Konstruktion führen.

Volumenstrom

Ein Rohr von einem bestimmten Durchmesser kann nur eine bestimmte Regenmenge aufnehmen und ableiten. Wird diese Menge überschritten, dann steigt das Wasser im Rohr. Ähnlich wie bei einem Stau auf der Autobahn: Werden es zu viele Fahrzeuge, dann kommt es zum Stau, da die Autobahn die Menge nicht mehr aufnehmen kann. Dieser Wert, genannt Volumenstrom, lässt sich berechnen. Es handelt sich um eine physikalische Größe aus der Fluidmechanik und sie gibt an, wie viel Volumen eines Mediums pro Zeitspanne durch einen festgelegten Querschnitt transportiert werden kann. Die Faktoren zur Bestimmung des Durchflusses sind Zeit, Druck, Temperatur, Medium und Durchflussfläche. Für Interessierte ergeben sich auf Suchmaschinen interessante Einblicke zur Theorie des Übergangs von einer laminaren Strömung zu einer turbulenten Strömung über das Stichwort ,Strömungslehre‘.

Notentwässerung

Wichtig ist, dass eine Notentwässerung nicht an die normale Dachentwässerung angeschlossen wird. Eine Notentwässerung (oder auch Überlauf) muss einen freien Ablauf auf überflutbare Flächen haben, etwa auf Hofflächen oder besser noch Gartenflächen, in denen das Wasser versickern kann.

In DIN 1986-100 „Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke“ sind Berechnungsformeln und Diagramme für die Bemessung von Notentwässerungen beschrieben.